… nachdem ich am wochenende schon meine dritte grannydecke fertig gemacht habe, habe ich mich dann endlich mal hin gesetzt und eine anleitung für dieses häkelmuster geschrieben, bzw. fotografiert…
… am besten häkelst du eine maschenprobe um die maschenzahl für die gewünschte größe auszurechnen… ich mache meine decken mit etwa 55 „päckchen“ (aus jeweils 3 stäbchen), mit nadeln 4,5 mm und wolle mit etwa 125-150m/50g und komme auf eine breite von etwa 130cm…
… pro „päckchen“ (aus jeweils 3 stäbchen) braucht man 4 maschen (also z.b. 55×4=220) plus 3 maschen (z.b. 223 maschen)…
… man häkelt also eine luftmaschenschnur und dann kommt schon die erste stäbchenreihe und zwar: 1 päckchen (aus 3 stäbchen) in die fünfte luftmasche und dann in jede vierte luftmasche jeweils ein päckchen bis nur noch zwei luftmaschen übrig sind- die vorletzte wird übersprungen und in die letzte luftmasche kommt noch ein stäbchen…
… wenden und 3 luftmaschen (als ersatz fürs erste stäbchen) häkeln, danach werden die „päckchen“ jeweils in den zwischenraum der „päckchen“ aus der vorreihe gehäkelt (auch in den ersten zwischenraum!)… in den letzten zwischenraum kommt nur ein einzelnes stäbchen…
… wenden, 3 luftmaschen und wieder jeweils 1 päckchen in den zwischenraum der vorreihe und nur ein stäbchen in den letzten zwischenraum…
… und so weiter…
… und immer so weiter…
… ich habe bei meinen decken immer ganz unregelmäßig die farben gewechselt, mal nach einer reihe, mal erst nach 5 oder 6 reihen…
… hier ist noch eine kurze skizze der maschen (start ist links unten)…
… wenn dann irgendwann alles gehäkelt ist und die decke groß genug ist gehts an die umrandung… bisher hatte ich immer eine stäbchenreihe um alle vier kanten gehäkelt, mich aber immer über das unendliche fadenvernähen geärgert…
… bis ich dann bei dieser decke endlich eine guuuuute idee hatte: eine stoffeinfassung! so fasse ich schon lange meine patchworkdecken ein, warum also nicht mal diese technik mit häkelei verbinden?
… ich habe mir das einfassband aus einer alten, schön weich gewaschenen bettwäsche geschnitten und gebügelt (es muss kein schrägband sein, denn es sind ja nur gerade kanten)… aber aufpassen: wenn das band zu steif ist, passt es nicht mit der weichen häkelfläche zusammen…
… ich habe es dann einfach mit dem dreifachen zickzackstich um die kanten genäht, dabei kann man immer durch die zwischenräume schauen, ob der überstand auf vorder- und rückseite gleich ist…
… und das allerbeste ist: man muss keine fäden vernähen! ich habe die fäden einfach auf je etwa 4 cm gekürzt und zwischen die einfassbandlagen geschoben…
… warum bin ich da nicht früher drauf gekommen???
Ja blöd!!
Jetzt kann ich ja gar nicht gleich damit anfangen, ich habe schließlich noch 71 Deckenquadrate vor mir *hmpf*
Vielleicht sollte ich ja doch mal zwei Projekte parallel….. ;-)
Tausend Dank & liebe Grüße,
Tina